Systemischer Versorgungsansatz für CO₂-neutrale Gebäude

Die Dachflächen dienen als zentrale Energiequelle. Mithilfe von thermisch und elektrisch aktivierten Kupfer- und Schiefermodulen wird Solarenergie gewonnen, die den strengen Vorgaben der Denkmalschutzbehörde gerecht wird. Diese maßgeschneiderten Dachsysteme ermöglichen eine hohe Energieausbeute, ohne die historische Optik zu beeinträchtigen.

Für die Dämmung kommt ein Hochleistungsdämmputz auf Aerogel-Basis zum Einsatz, der von unserem Partner Aerolight entwickelt wurde. Diese Lösung bietet eine optimale Dämmwirkung und passt sich perfekt an die Struktur denkmalgeschützter Fassaden an.

Die Wärmepumpe nutzt die auf den Dachflächen gewonnene Energie effizient und wird bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt mit hoher Leistungszahl betrieben. Ist es kälter, entzieht die Wärmepumpe Wärme aus einem Eisspeichersystem, das von unserem Partner Noventec entwickelt wurde. Dieses System nutzt die beim Gefrieren freigesetzte Latentwärme und ermöglicht damit eine verlässliche Wärmeversorgung selbst an den kältesten Tagen.

Im Frühjahr 2024 erzielte die Wärmepumpe in der Speicherstadt eine beeindruckende Effizienz: Bei der Kupferdachnachbildung erreichte sie einen COP von bis zu 5,9 – das bedeutet, dass mit einer Kilowattstunde Strom fast 6 Kilowattstunden Wärme gewonnen wurden. Das innovative System und die Kombination aus Wärmepumpe, Dachmodulen und Eisspeicher sind patentiert und bieten eine nachhaltige Lösung für den klimafreundlichen Betrieb denkmalgeschützter Gebäude.